Von freiem Markt bis Kommunismus: Die Wahlversprechen zur Gesetzlichen Rente im Überblick

Gesetzliche Rente: Was die Parteien planen und was das für Sie bedeutet

Die Zukunft der gesetzlichen Rente ist eines der zentralen Themen in der politischen Diskussion. Angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Belastung des Rentensystems stellt sich die Frage: Wie soll die Rente langfristig gesichert werden? Die Parteien verfolgen dabei unterschiedliche Ansätze – von einer stärkeren staatlichen Absicherung bis hin zu mehr privater Vorsorge. Hier ein Überblick über die wichtigsten Konzepte und was sie für Sie als Versicherte bedeuten könnten.


CDU/CSU: Stabilität durch private Vorsorge und Aktienrente

Die Union setzt auf eine Kombination aus gesetzlicher und privater Altersvorsorge. Ihr Fokus liegt auf:
✔️ Erhalt des Rentenniveaus – jedoch ohne explizite Garantie.
✔️ Stärkere Förderung der privaten Vorsorge, insbesondere durch eine Reform der Riester-Rente.
✔️ Ausbau der Aktienrente, bei der ein staatlicher Fonds zur Stabilisierung der Renten beiträgt.
💡 Was bedeutet das für Sie?

  • Mehr Eigenverantwortung für die Altersvorsorge.
  • Möglicherweise neue steuerliche Anreize für private Rentenprodukte.

SPD: Rentenniveau sichern, Finanzierung durch Steuern stärken

Die SPD setzt sich für eine garantierte Stabilität der gesetzlichen Rente ein. Ihre Pläne umfassen:
✔️ Rentenniveau von 48 % dauerhaft festschreiben.
✔️ Keine Erhöhung des Renteneintrittsalters.
✔️ Stärkere Finanzierung der Rentenkasse durch Steuern.
💡 Was bedeutet das für Sie?

  • Die gesetzliche Rente bleibt stabil, aber Steuerzuschüsse könnten steigen.
  • Keine direkte Verpflichtung zur privaten Vorsorge.

Grüne: Generationenkapital und Rentenversicherung für alle

Die Grünen wollen eine breitere Finanzierung der gesetzlichen Rente. Ihre Vorschläge beinhalten:
✔️ Einführung eines „Generationenkapitals“ – ein staatlich verwalteter Fonds zur langfristigen Absicherung der Rente.
✔️ Renteneintrittsalter bleibt stabil.
✔️ Einbeziehung aller Berufsgruppen (auch Beamte und Selbstständige) in die gesetzliche Rentenversicherung.
💡 Was bedeutet das für Sie?

  • Langfristig könnte sich die Beitragsbasis erweitern.
  • Beamte und Selbstständige würden ebenfalls in die gesetzliche Rente einzahlen.

FDP: Aktienrente und flexibler Renteneintritt

Die FDP setzt auf mehr Kapitaldeckung und ein flexibleres Rentensystem. Ihre Pläne:
✔️ Einführung einer Aktienrente zur langfristigen Stabilisierung.
✔️ Flexibler Renteneintritt statt starrer Altersgrenzen.
✔️ Geringere Belastung für Beitragszahler durch private Zusatzvorsorge.
💡 Was bedeutet das für Sie?

  • Wer länger arbeiten will, könnte Vorteile haben.
  • Private Altersvorsorge wird wichtiger.

Die Linke: Höhere Renten und Abschaffung der privaten Vorsorge

Die Linke verfolgt eine stärker staatlich organisierte Rente. Ihre Forderungen:
✔️ Rentenniveau auf 53 % anheben.
✔️ Abschaffung der privaten Altersvorsorge.
✔️ Mindestalter für den Renteneintritt ab 65 Jahren, ohne Abschläge.
💡 Was bedeutet das für Sie?

  • Höhere Renten, aber potenziell steigende Beiträge.
  • Private Vorsorge hätte keinen steuerlichen Vorteil mehr.

Fazit: Welche Richtung nimmt die Rente?

Die politischen Konzepte unterscheiden sich deutlich: Während Union und FDP stärker auf private Vorsorge und Kapitalmärkte setzen, wollen SPD, Grüne und Linke das gesetzliche System ausbauen. Sicher ist:
✔️ Die gesetzliche Rente bleibt bestehen, aber langfristig ist private Vorsorge weiterhin sinnvoll.
✔️ Steuerfinanzierung und Kapitaldeckung spielen eine immer größere Rolle.
✔️ Wer sich frühzeitig um eine zusätzliche Absicherung kümmert, ist in jedem Szenario gut vorbereitet.

Haben Sie Fragen zur privaten Altersvorsorge oder möchten wissen, welche Strategie für Sie am besten passt? Sprechen Sie mich an – ich unterstütze Sie gerne! 😊

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