Gutes Neues! Wohin mit dem Geld 2022? Ertragreich, effizient und einfach Anlegen

Willkommen in 2022. Ich wünsche allen ein gesundes, erfrischendes Jahr voller Freude und erkenntnisreicher Momente.

Auch 2022 wird im Zeichen Geld druckender Zentralbanken stehen. Individuell stellt sich die Frage, wie Geld in diesem Umfeld ertragreich, effizient und einfach anzulegen ist. Daher diskutiere ich im Folgenden einige Anlageideen. Dabei schauen wir uns die Anlagekategorien von Geld- und Sachwerten im Vergleich an. Danach zeige ich die Vor- und Nachteile von Bank- und Policendepots auf, um schließlich auf die wichtigsten Eckpfeiler von Effizienz und Transparenz zu sprechen zu kommen.

Mein Ziel ist es, Ihrem herumliegenden Geld, das ich immer wieder sehe (Zehntausende, ja oft Hundertausende) eine kaufkraftsteigernde Heimat in einfachen, effizienten und transparenten Lösungen zu geben. So macht Geldanlage endlich wieder Sinn und auch wieder Spaß.

Geldwerte versus Sachwerte

Ziel von Geldanlage ist stets der Kaufkraftgewinn, denn nur, wenn ich später von meinem angelegten Geld mehr kaufen kann als heute, macht es Sinn, das Geld nicht gleich heute zu verkonsumieren.

Geldwerte

Zu den Geldwerten gehören neben Bargeld auch Kontoguthaben – zum Beispiel in Euro und Dollar. In Euro gibt es inzwischen je nach Bank und Guthabenbetrag sogar schon Negativzinsen, meist von minus 0,5% pro Jahr. Hinzu kommt die allgemeine Geldentwertung, also der jährliche Kaufkraftverlust durch Inflation. Diese zog zuletzt vor allem auf Grund gestiegener Energiepreise deutlich an – laut Weihnachtsvorlesung von Prof. Sinn vom Ifo-Institut je nach deutschem Warenkorb auf aktuell um die 6%. Schon 3% jährliche Inflation führen binnen 10 Jahren zu einem Kaufkraftverlust von rund einem Drittel. Früher konnte man auf Tagesgeldkonten und Sparbüchern noch Zinsen erhalten und so den Kaufkraftverlust etwas bremsen. Mit festverzinslichen Wertpapieren, die ebenfalls zu den Geldwerten gehören, da wir hier schlicht Kredit geben an Staaten oder Unternehmen, konnte je nach Bonität des Staates oder Unternehmens sogar eine Rendite oberhalb der Inflation, also ein Kaufkraftgewinn erzielt werden. Damit ist „dank“ Niedrigzinspolitik der Zentralbanken Schluss. Diese wird auch noch lange anhalten, denn ohne die massiven Anleihenkäufe der Zentralbanken würden viele Staaten unter ihren Schulden- und Zinslasten kollabieren. Viele Unternehmen wären während der Coronakrise am Ende gewesen oder wären es ohne das billige Geld der Zentralbank auch jetzt noch. Der Euroraum wäre sowieso Geschichte.

Wir müssen uns also auf dauerhaft niedrige Zinsen einstellen. Ein paar kleine avisierte Zinsschritte nach oben in den USA ändern an dieser Lage nichts.

Sachwerte

Wenn mit Geldwerten wie Bargeld, Kontoguthaben, sowie festverzinslichen Papieren kein Kaufkraftgewinn mehr erzielbar ist, wohin dann mit dem Geld?

Investments in Sachwerte sind das Gebot der Stunde. Werfen wir einen Blick auf Aktien, Immobilien und Rohstoffe. Der wesentliche Unterschied zu Geldwerten ist, dass diese nicht durch Gelddruckerei der Zentralbank entwertet werden können. Unternehmen, die Dinge des täglichen Bedarfs herstellen, werden ihre Produkte immer verkaufen, egal in welcher Währung. Immobilien werden immer zum Wohnen und Arbeiten benötigt. Rohstoffe sind die Grundlage für alle möglichen Produkte. Daher wird dafür immer ein Preis bezahlt, egal ob es den Euro in 10 Jahren noch gibt. Der reale Gegenwert bleibt erhalten, auch wenn Währungen an Kaufkraft verlieren.

Aktien

Aktien verbreifen Anteile an echten Unternehmen. Der Aktionär hat Anrecht auf ein Teil des Unternehmensgewinnes – in Form von Dividenden. Diese liegen bei soliden Unternehmen schon lange über dem Ertrag von festverzinslichen Unternehmen. Hinzu kommt die Chance auf Kurssteigerungen der Aktien, wenn das Unternehmen erfolgreich ist und somit mehr Wert wird. Wichtig ist das Prinzip der Risikostreuung, d.h. der Verteilung des Vermögens auf viele Unternehmen. Am einfachsten geht das mit Aktienfonds. Besonders einfach und kostengünstig sind Indexfonds, die einfach den Durchschnitt des breiten Aktienmarktes abbilden. Realistisch sind hier über Zeiträume von 20 Jahren 6% Steigerung pro Jahr. In den letzten 10 Jahren hat sich der Weltaktienindex MSCI World aber sogar fast vervierfacht – inkl. Reinvestition der Dividenden. Das entspricht einem jährlichen Gewinn von rund 15%.

Immobilien

Immobilien werden zum Wohnen und Arbeiten benötigt. Sie werfen Mieterträge ab oder bieten Lebensqualität in Form der selbstgenutzten Immobilie. Letztere muss sich nicht rechnen, die vermietete Immobilie hingegen schon. Ein Problem stellt die Diversifikation dar. Ein Portfolio von 50 Immobilien können nur Großinvestoren stemmen. Der Einzelne kann nur hoffen, dass mit seiner einen oder seinen wenigen Immobilien nichts schief geht. Das ist um so wichtiger, als Immobilien häufig auf Kredit gekauft werden. Da darf nichts schiefgehen, sonst ist das Eigenkapital schnell weg und es bleibt ein Schuldenberg. Zudem ist die Verwaltung ein Aufwand, den viele scheuen. Ein Verwalter kostet Geld und schmälert die Rendite. Trotzdem haben viele in den vergangenen Jahren mit Immobilien ähnliche Wertsteigerungen erzielt wie andere mit Aktien. Es kann eben auch wunderbar laufen. Wir unterstützen übrigens sehr gerne bei der Auswahl einer günstigen und sinnvollen Immobilienfinanzierung.

Immobilienfonds haben sich in den vergangenen Jahren schwerlich rentiert. Meist sind nur Büroimmobilien drin, die Verfügbarkeit ist eingeschränkt und die Kosten sind eher hoch.

Rohstoffe

Rohstoffe sind Sachwerte. Sie liefern zwar keinen Ertrag wie die Dividende bei Aktien oder Mieten bei Immobilien, können aber auf Grund von steigender Nachfrage an Wert gewinnen. Öl ist recht politisch getrieben. Gold recht psychologisch (sicherer Hafen in Zeiten von Krisen). Als Beimischung zu einem wohldiversifizierten Portfolio sind Rohstoffe sinnvoll, da sie meist die Schwankungsanfälligkeit etwas reduzieren.

Alternative Anlageformen

Über spezielle, meist recht teure und illiquide Vehikel kann man auch in alle möglichen Geschäftsmodelle investieren. Vom Autobahnbetreiber bis zum StartUp. Als vermögensbildendes Basisinvestment eignen sie sich daher eher nicht – schon gar nicht für die Altersvorsorge.

Ein Sonderfall stellt das Modethema der Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum dar. Sie sind eigentlich kein Sachwert, haben aber ähnliche Eigenschaften wie knapper werdende Rohstoffe, da sie auf Grund ihrer kryptologischen Eigenschaften immer mehr Rechenpower zu ihrer Erschaffung benötigen. Daher können auch hier Angebot und Nachfrage zu Kurssteigerungen führen. Ich empfehle diese Anlageklasse ausdrücklich nicht als Investment. Manch einer hat aber Spaß mit einem kleinen Spielgeld ein bisschen zu spekulieren, welche der zahlreichen neuen „Kryptos“ gerade gehyped wird. Die Schwankungen sind enorm. Ich gehe nicht davon aus, dass Regierungen und Zentralbanken sich das Währungsprivileg aus der Hand nehmen lassen. Daher halte ich die Phantasie, dass Kryptowährungen schon bald gesetzliche Zahlungsmittel werden, für eher unwahrscheinlich.

Bankdepot versus Policendepot

Ein Bankdepot ist erforderlich, um eine breite Auswahl an Aktien- und Immobilienfonds, sowie Rohstoff-Instrumenten kaufen zu können. Erfahrene Anleger können bei Onlinebanken kostengünstig handeln, wenn sie wissen, welche Handelsplätze wann die fairsten Preise liefern. Leider lässt sich die laufende Besteuerung nicht vermeiden. Seit der Investmentsteuerreform 2018 werden sogar Kursgewinne pauschal jährlich besteuert, die man noch gar nicht durch Verkauf realisiert hat. Laufende Erträge werden sowieso weiterhin besteuert. Die Abschaffung der günstigen Abgeltungsteuer von 25% wird in der Politik schon diskutiert. Dann wären bei Gutverdienern Steuersätze von aktuell bis zu 45% an der Tagesordnung. Die laufende Besteuerung beschädigt den Zinseszinseffekt massiv. Dagegen sind die Handelsgebühren harmlos. Recht aufwändig ist im Bankdepot die Abbildung eines breit gestreuten Portfolios, insbesondere dessen jährliche Ausbalancierung, wenn manche Fonds besser als andere gelaufen sind als andere. Eine Vielzahl an Orders wäre erforderlich, um wieder die gewünschte Struktur herzustellen. Daher laufen Bankdepots in der Praxis häufig „aus dem Ruder“. Gier und Angst schlagen auch häufiger zu, da die Portfolios in der Handy-App rot und grün blinken. Die psychologischen Effekte führen dann dazu, dass tendenziell zu teuer gierig gekauft und zu günstig in Panik verkauft wird. Eine ruhige Hand fällt hier den meisten Menschen schwer. Auch schwierig ist das regelmäßige zukaufen. Hier sind zahlreiche Einzelorders für die gewählten Portfoliobestandteile zu erfassen. Die gleiche Problematik ergibt sich bei Verkäufen.

Das Policendepot auf Basis einer Rentenversicherung ermöglich je nach Anbieter die Investition in eine breite Palette ausgewählter Investmentfonds. Einfach per Überweisung – ohne laufende Monatsbeiträge – mit flexiblen Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten. Die fairsten Anbieter haben eine breite Palette von kostengünstigen Indexfonds parat (ab unter 0,1% pro Jahr) und stellen auch aktive Vermögensverwalterfonds zu Großhandelskonditionen zur Verfügung (meist nur die Hälfte der bei Banken üblichen jährlichen Verwaltungsvergütung). Der Zinseszinsgewinn kann ungebremst wirken, da keinerlei Besteuerung stattfindet, solang das Geld nicht aus dem Policendepot entnommen wird. Bei Entnahmen ab Alter 62 und mindestens 12 Jahren Laufzeit wird nur der halbe Zugewinn steuerpflichtig, davor Abgeltungsteuer von 25%. Das selbst investierte Kapital bleibt natürlich steuerfrei. Bei Verwandlung in eine lebenslang garantierte Monatsrente ist die Ansparphase sogar komplett steuerfrei. Das garantiert das Alterseinkünftegesetz. Gute Anbieter haben effiziente, breit gestreute Portfolios im Angebot (oder man stellt sie sich selbst mit meiner Beratung zusammen), die dann vollautomatisch steuer- und kostenfrei jährlich neu ausbalanciert werden. So ergibt sich eine stabile, besonnene Strategie. Gut gelaufene Fonds werden mit Gewinn teilweise verkauft, um zurückgebliebene nachzukaufen. So wird die Wunschstruktur beibehalten. Alles vollautomatisch. Kostenfrei. Ohne komplizierte und teure Orders und ohne Steuerverluste wie im Bankdepot. Meine Expertise besteht darin, bei der Produktauswahl und Investmentstruktur zu helfen. Die meisten Kunden wählen inzwischen kostengünstige Indexportfolios auf Basis provisionsfreier Produkte. Ich werde mit einem Honorar für meine Beratung bezahlt. So ergibt sich eine transparente und effiziente Struktur. Besonders praktisch ist, dass eine einmal gewählte Strategie ganz einfach aufgestockt werden kann. Einfach überweisen mit Vertragsnummer im Betreff und die gewählten Portfoliobestandteile werden vollautomatisch aufgestockt. Das geht sogar per Dauerauftrag. Ebenso einfach sind Entnahmen von Teilbeträgen, die jederzeit kostenfrei möglich sind. Hier werden auch automatisch anteilig Portfoliobestandteile verkauft. Im Bankdepot wäre das hochkompliziert mit zahlreichen kostenpflichtigen Einzeloders möglich. Beim Policendepot genügt eine Email oder ein simples Formular.

Effizienz und Transparenz

Onlinebanken haben zwar faire Gebührenmodelle (z.B. 10€ je Order oder 0,x% des Betrages), die Problematik der richtigen Handelsplatzwahl (Xetra, diverse Börsen, Tradegate, Gettex, Lang&Schwarz…) bleibt aber. Hier sind an allen möglichen Stellen Margen versteckt, die man nicht sehen kann.

Policendepots haben bei modernen, fairen Anbietern eine ganz einfache Gebührenstruktur: x% jeder Einzahlung. 0,x% des Guthabens pro Jahr, evtl. noch eine Fixgebühr pro Jahr von 30-60€. Bei Beträgen über 100.000€ fallen die Kosten extrem niedrig aus, insbesondere bei den provisionsfreien Modellen. Ich berate ausführlich zur richtigen Tarifwahl. Im Prinzip ist das wie beim Mobilfunktarif. Von S bis XL gibt es individuell sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten.

Zudem kann ich mit einem selbst programmierten Excel-Tool Bank und Police unter Einbeziehung aller Kosten- und Steuerprämissen simulieren. So kann jeder eine gut informierte Wahl treffen.

Einfach einfach machen

Mein Ziel ist es, meinen Kunden das langfristige, erfolgreiche Investieren so einfach und effizient wie möglich zu machen. Nur so macht es Spaß und nur so wird das herumliegende Geld zeitnah kaufkraftsteigernd investiert.